From: hackbard Date: Fri, 3 Jun 2005 13:41:57 +0000 (+0000) Subject: nuk bk, fast gefixed X-Git-Url: https://hackdaworld.org/cgi-bin/gitweb.cgi?a=commitdiff_plain;h=e46602170ed72d9550f9cea7255ecf1437dda258;p=lectures%2Flatex.git nuk bk, fast gefixed --- diff --git a/nlsop/diplom/grundlagen.tex b/nlsop/diplom/grundlagen.tex index 8224c72..0408f02 100644 --- a/nlsop/diplom/grundlagen.tex +++ b/nlsop/diplom/grundlagen.tex @@ -164,7 +164,7 @@ \end{center} \end{figure} - Mit Hilfe der Transformation ins Schwerpunktsystem kann gezeigt werden, dass die Relativbewegung des Ions und des Atomkerns auf ein Einzelnes im Zentralfeld bewegtes Teilchen reduziert werden kann, wenn nur Kr"afte zwischen den beiden Teilchen wirken. + Durch Transformation ins Schwerpunktsystem kann die Relativbewegung des Ions und des Atomkerns auf ein Einzelnes im Zentralfeld bewegtes Teilchen reduziert werden. \begin{figure} \begin{center} \includegraphics[width=10cm]{scatter_cm2.eps} @@ -174,10 +174,10 @@ \end{figure} Im Schwerpunktsystem gilt (Abbildung \ref{img:scatter_cm}): \begin{equation} - M_1 v_0 = ( M_1 + M_2 ) v_c \quad \textrm{,} + \vec v_c = \frac{M_1}{M_1 + M_2} \vec v_0 \quad \textrm{,} \label{eq:imp_cons_cm} \end{equation} - wobei $v_c$ die Schwerpunktgeschwindigkeit ist, so dass der Gesamtimpuls des Systems Null ist. + wobei $\vec v_c$ die Schwerpunktgeschwindigkeit ist. Mit der Definition der reduzierten Masse $M_c$ \begin{equation} \frac{1}{M_c} = \frac{1}{M_1} + \frac{1}{M_2} \quad \textrm{,} @@ -189,23 +189,44 @@ \end{equation} erh"alt man f"ur die Schwerpunktsbewegung aus \eqref{eq:imp_cons_cm} den Ausdruck \begin{equation} - v_c = \frac{v_0 M_c}{M_2} \quad \textrm{.} + \vec v_c = \frac{M_c}{M_2} \vec v_0 \quad \textrm{.} \label{eq:v_sp} \end{equation} - Weiterhin erkennt man, dass die Teilchengeschwindigkeiten umgekehrt proportional zu ihren Massen und unabh"angig vom Streuwinkel sind: + Daraus l"asst sich ableiten, dass die Telchengeschwindigkeiten umgekehrt proportional zu ihren Massensind. \begin{equation} \frac{v_0 - v_c}{v_c} = \frac{M_2}{M_1} \quad \textrm{.} \label{eq:inv_prop} \end{equation} - Durch eine einfache geometrische "Uberlegung und der Bedingung, dass der Gesamtimpuls im Schwerpunktsystem Null ist, erh"alt man folgenden Zusammenhang der Ablenkwinkel des Targetatoms im Schwerpunkt- und Laborsystem (Abbildung \ref{img:angle_conv}): + + F"ur die Geschwindigkeiten des Ions und des Atomkerns im Schwerpunktsystem vor dem Sto"s gilt weiterhin: + \begin{eqnarray} + \vec v_{Ion} = & \vec v_0 - \vec v_c = \frac{M_2}{M_1 + M_2} \vec v_0 \quad \textrm{,} \\ + \label{eq:v_ion_vor} + \vec v_{Atom} = & 0 - \vec v_c = - \frac{M_1}{M_1 + M_2} \vec v_0 \quad \textrm{.} + \label{eq:v_atom_vor} + \end{eqnarray} + womit der Gesamtimpuls $M_1 \vec v_{Ion} + M_2 \vec v_{Atom}$ verschwindet. + Die Impulse der Teilchen sind vor und nach dem Sto"s entgegengesetzt gleich gro"s. + Zusammen mit der Energieerhaltung folgt daraus, dass die Betr"age der Geschwindigkeiten durch den Sto"s nicht ver"andert werden. + Die kinetische Energie beider Teilchen bleibt im Schwerpunktsystem einzeln erhalten. + + Abbildung \ref{img:angle_conv} zeigt die daraus abgeleitet Beziehung zwischen der Geschwindigkeit des Atoms nach dem Sto"s im Labor- und im Schwerpunktsystem. + Die Transformation ist durch \begin{equation} - \Phi = 2 \phi \quad \textrm{.} - \label{eq:angle_conv} + \vec v_2 = \vec v_{Atom} + \vec v_c \end{equation} + gegeben. + Der Zusammenhang zwischen Ablenkwinkel im Labor- und Schwerpunktsystem sowie der Ausdruck f"ur $v_2$ sind leicht zu erkennen. + \begin{eqnarray} + \Phi = & 2 \phi \\ + \label{eq:angle_conv} + v_2 = & 2 v_c cos(\phi) + \label{eq:v_2_abs} + \end{eqnarray} \begin{figure} \begin{center} \includegraphics[width=10cm]{angle_conv.eps} - \caption{Zusammenhang der Ablenkwinkel des Targetatoms im Schwerpunktsystem (blau) und im Laborsystem (rot)} + \caption{Zusammenhang der Geschwindigkeit des Targetatoms nach dem Sto"s im Schwerpunktsystem (blau) und im Laborsystem (rot)} \label{img:angle_conv} \end{center} \end{figure} @@ -213,13 +234,13 @@ \begin{equation} T = \frac{1}{2} M_2 v_2^2 \quad \textrm{.} \end{equation} - Mit $v_2 = 2 v_c cos(\phi)$ und \eqref{eq:v_sp} erh"alt man: + Aus \eqref{eq:v_2_abs} und \eqref{eq:v_sp} erh"alt man: \begin{equation} T = \frac{1}{2} M_2 \Big( \frac{2 v_0 M_c cos(\phi)}{M_2} \Big)^2 = \frac{2}{M_2} \Big( v_0 M_c cos(\phi) \Big)^2 \quad \textrm{.} \label{eq:delta_e} \end{equation} Die anf"angliche Energie des Systems $E$ ist festgelegt durch $E = \frac{1}{2} M_1 v_0^2$. - Aus Abbildung \ref{img:scatter_cm} erkennt man, dass $\Phi = \pi - \Theta$ ist und mit \eqref{eq:angle_conv} und einsetzen von \eqref{eq:m_red} f"ur die reduzierte Masse in \eqref{eq:delta_e} bekommt man folgenden Ausdruck f"ur den Energie"ubertrag: + Aus Abbildung \ref{img:scatter_cm} erkennt man, dass $\Phi = \pi - \Theta$ ist. Durch Einsetzen von \eqref{eq:m_red} f"ur die reduzierte Masse in \eqref{eq:delta_e} bekommt man folgenden Ausdruck f"ur den Energie"ubertrag: \begin{equation} T = \frac{2}{M_2} v_0^2 \frac{M_1^2 M_2^2}{(M_1 + M_2)^2} sin^2 \Big( \frac{\Theta}{2} \Big) = E \frac{4 M_1 M_2}{(M_1 + M_2)^2} sin^2 \Big( \frac{\Theta}{2} \Big) \quad \textrm{.} \label{eq:final_delta_e} @@ -231,14 +252,14 @@ \end{equation} Bis jetzt ist also der Energieverlust des Ions in einem elastischen Streuvorgang abh"angig vom Winkel bekannt. - Mit der Wahrscheinlichkeit f"ur den Streuvorgang zu jedem Winkel kann der durchschnittliche Energie"ubertrag berechnet werden. - Mit der Annahme, dass Kr"afte zwischen den Teilchen nur entlang ihrer Verbindungsachse wirken und der Gesamtimpuls des Systems Null ist, verlaufen die zwei Teilchenbahnen symmetrisch zueinander. Daher reicht die Bestimmung einer einzelnen Teilchenbahn. - Das Zweik"orperproblem kann so auf die Wechselwirkung eines Teilchens mit der reduzierten Masse $M_c$ und der Geschwindigkeit $v_c$ in einem statischen Zentralfeld um den Ursprung des Schwerpunktsystems reduziert werden. + Mit der Wahrscheinlichkeit f"ur den Streuvorgang zu jedem Winkel kann der durchschnittliche Energie"ubertrag, die Bremskraft, berechnet werden. + + Unter der Annahme, dass Kr"afte nur entlang der Verbindungslinie zwischen Ion und Targetatom wirken, kann das Zweik"orperproblem auf die Wechselwirkung eines Teilchens mit der reduzierten Masse $M_c$ und der Geschwindigkeit $v_c$ in einem statischen Zentralfeld um den Ursprung des Schwerpunktsystems reduziert werden. Die Bewegung im Zentralfeld kann mit Hilfe der Lagrange Gleichung gel"ost werden. \begin{equation} \frac{d}{dt} \frac{\partial L}{\partial \stackrel{.}{q_i}} - \frac{\partial L}{\partial q_i} = 0 \quad \textrm{mit} \quad L = \frac{M_c}{2}(\stackrel{.}{r^2} + r^2 \stackrel{.}{\Theta}) - V(r) \quad \textrm{.} \end{equation} - Wegen $\frac{\partial L}{\partial \Theta} = 0$ ist $\Theta$ zyklisch. Daraus folgt die Drehimpulserhaltung + Wegen $\frac{\partial L}{\partial \Theta} = 0$ ist $\Theta$ zyklisch. Daraus folgt die Drehimpulserhaltung. \begin{equation} \frac{d}{dt} \frac{\partial L}{\partial \stackrel{.}{\Theta}} = \frac{d}{dt}(M_c r^2 \stackrel{.}{\Theta}) = 0 \quad \Rightarrow \quad l := M_c r^2 \stackrel{.}{\Theta} = const. \label{eq:ang_mom_exp} @@ -266,10 +287,18 @@ \end{equation} Durch Einsetzen von \eqref{eq:ang_mom_val} und vereinfachen erh"alt man: \begin{equation} - \Theta = 2 \int_{r_0}^{\infty} \frac{p dr}{1 - \frac{V(r)}{E} - \frac{p^2}{r^2}} \quad \frac{1}{r^2} \quad \textrm{.} + \Theta = 2 \int_{r_0}^{\infty} \frac{p dr}{\sqrt{1 - \frac{V(r)}{E} - \frac{p^2}{r^2}}} \quad \frac{1}{r^2} \quad \textrm{.} \label{eq:theta_of_p} \end{equation} Mit Hilfe dieser Gleichung kann der Streuwinkel "uber die Schwerpunktsenergie $E$, dem Potential $V(r)$ und dem Stossparameter $p$ bestimmt werden. + + Die Wahrscheinlichkeit f"ur die Streuung in Richtung $\Theta$ ist durch den differentiellen Streuquerschnitt $d \sigma$ gegeben: + \begin{equation} + d \sigma = 2 \pi dp + \end{equation} + + hier weiter ... + Der durschnittliche Energie"ubertrag kann nun durch Einsetzen von \eqref{eq:theta_of_p} in \eqref{eq:final_delta_e} und Integration "uber alle $p$ bestimmt werden. F"ur das interatomare Potential $V(r)$ wird oft ein abgeschirmtes Coulomb-Potential verwendet \cite{ziegler_biersack_littmark}.